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Persönlichkeitsentwicklung durch Tennis?

  • Autorenbild: Marc Pohl
    Marc Pohl
  • 19. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Was hat er denn nun, wird sich vielleicht jemand Fragen ...


Für mich war und ist der Sport der zentrale Punkt für mein Leben. Nach meiner Sportinvalidität habe ich eine Verkaufsschulung in Hamburg gehabt, die bis heute die einzige Gute war. Die Schulung ging weniger um Vertrieb, sondern mehr um den Mensch. Ein Beispiel: Herr Holtz beschrieb damals, dass wir uns den Menschen als Sandkasten vorstellen sollten. In diesem befinden sich Samenkörner, die für Talente und Fähigkeiten stehen. Diese Samenkörner gedeihen zu zarten Pflänzchen, die vorsichtige behandelt und weiter gegegossen werden sollten (müssen).


Welche Pflanzen werden am meisten gegossen, weil sie am meisten Wasser benötigen?


Als Tennistrainer und Mensch, sehe ich viele schlummernden Talente.


Ich hatte das Glück, dass meine Schwester Ariane mich immer in allem bestärkt hat, Dinge auszuprobieren. Es klingt zwar abgedrochen, aber aus den Niederlagen lernt man wahrscheinlich wirklich am meisten. Zitat Daniel Wirtz: ... und wenn wir das Beste an uns im Scheitern erfahren." (lohnt sich übrigens sehr seine Lieder zu hören)


Im Winter begann die Vorplanung für die jetzige Medensaison unserer neu gegründeten Herren. Hier ein Erfahrungsbericht ...


Erste Einsätze unseres Sohnes Julius in der 1. Herrenmannschaft


Julius engagiert beim Fördertraining nach dem gewonnenen Medenspiel.
Julius engagiert beim Fördertraining nach dem gewonnenen Medenspiel.

Unser Sohn Julius ist 13 Jahre alt und spielt bereits seit den U10-Medenspielen leidenschaftlich Tennis. In dieser Sommersaison durfte er erstmalig in unserer offenen 1. Herrenmannschaft beim HTC Kupferdreh antreten – eine Entscheidung, die durch ein offenes und wertschätzendes Gespräch mit unserem Coach und dem Sportwart angestoßen wurde. Als Vater war ich zunächst skeptisch, ob ein Einsatz im Herrenbereich in diesem Alter sinnvoll ist. Julius hingegen war sofort begeistert von der Idee.


Mittlerweile hatte er zwei Einsätze: Im ersten Spiel wurde er im Doppel eingesetzt – gemeinsam mit einem Partner, der ebenfalls sein erstes Medenspiel absolvierte. Nach Rückständen in beiden Sätzen (jeweils 2:5) zeigten die beiden Nervenstärke und konnten die Partie jeweils mit 7:5 für sich entscheiden. Im zweiten Einsatz trat Julius im Einzel gegen einen 28-jährigen Gegner an – und gewann das Match souverän in zwei Sätzen.


Natürlich ist bei Spielen gegen Erwachsene eine gewisse Anspannung spürbar. Doch ich habe für mich erkannt, wie wertvoll solche Erfahrungen schon in jungen Jahren sein können. Mit der richtigen Unterstützung – sowohl durch den Coach als auch durch das Umfeld – entwickeln sich Mut, Ehrgeiz und Reife. Für Julius scheint genau diese Kombination aus sportlicher Herausforderung, Vertrauen und Begleitung der richtige Weg zu sein.


Wir freuen uns auf die weitere Entwicklung – und sind dankbar für das Vertrauen, das ihm entgegengebracht wird.

 
 
 

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